Prinzip des Hochdrucklöschens
Das Hochdruck Löschverfahren basiert auf der Feinstvernebelung von Wasser.
Die Oberfläche des Wassers wird durch die feinste Vernebelung der Wassertröpfen enorm vergrössert. Der dadurch entstehende Kühleffekt kann so dem Feuer eine grosse Energiemenge entziehen. Die Sauerstoffkonzentration sinkt, da der entstehende Wassernebel die Sauerstoffzufuhr behindert. Der Wassernebel ist dabei nicht etwa heiss, sondern durch das nachströhmende, feinst vernebelte Löschwasser eher kühl.
Der einstellbare Arbeitsdruck liegt zwischen 40 und 220 bar. Der, durch den Druck, erhöhte Wasserdurchfluss sorgt an der rotierenden Düse für eine Feinstzerstäubung des austretenden Wasser.
Der entstehende Wassernebel besitzt nun eine sehr grosse Wasseroberfläche und kann so dem Feuer in kürzester Zeit große Mengen an Energie entziehen.
Der Sauerstoff wird durch den Wassernebel verdrängt. Dem Brandherd wird Energie und Sauerstoff entzogen - Dieser Doppeleffekt macht das Hochdruck Löschverfahren so effektiv.
Die Wasservenebelung bietet aber auch den Vorteil, dass schwer erreichbare Brandherde wirkungsvoll bekämpft werden können. Beispielsweise kommt es vor, dass sich Zunderablagerungen in Absaugrohren von Fertigungsanlagen im Wärmebehandlungsbereich (Schmieden, Härtereien, Aludruckgiessereien) entzünden. Anders als ein Vollstrahl aus einem C Rohr, erreicht die Wasserverneblung des POWERJET durch die Revisionsöfnungen am Absaugrohr auch Brandherde, die hinter Krümmungen liegen.
Durch das einfache Drehen des Handgriffs, kann der Feuerwehrmann zwischen Schaum und Wasser wechseln.